Karmel Rödelmaier

Sagt Jesus zu ihr: Mirjam! Die wendet sich um und sagt zu ihm: Rabbuni!“

Die Mirjam in dieser Ostergeschichte wollte Jesus am liebsten, wie bisher, mit den äußeren Augen sehen

– aber dann wendet sie den Blick „nach innen“, schreibt Patrick Roth, und dort, in ihrem Herzen, erkennt sie ihn. Diesen Moment, in dem Mirjam den Blick von außen nach innen wendet, nennt er die „Magdalenensekunde“: die „Sekunde der Wendung“, die „Sekunde der Wiedererkennung“. […]

Wenn ich diese Ostererzählung des Johannes lese und wenn ich mich einzufühlen versuche in seine Mirjam, die ja auch mein Leben mit dem aufgeweckten Jesus versinnbildlicht, dann ist mir klar, was Johannes seinen Christen sagen will: Du musst dich nach innen wenden! Dort innen, in deinem Herzen, lässt sich der aufgeweckte Jesus erkennen. Und erst wenn er dir im Innern „erscheint“, findest du die Gewissheit, dass er nicht weg ist – dass er aufgeweckt worden ist und lebt.

Nein, von allein und aus eigenem Bemühen geht das freilich nicht. Die Initiative […] geht von Gott und von Jesus selber aus. Er lässt sich „sehen“, erkennen, erahnen, erspüren …

Auch in meinem Leben gab es solche „Magdalenensekunden“ immer wieder mal, und im Leben so vieler Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ebenfalls … Hätten wir denn sonst etwas laufen mit Gott und seinem Jesus in unseren Herzen? Klar, dass wir ihn gern „festhalten“ wollen. Das kennt jeder von uns. Aber nur, wenn wir ihn „loslassen“, ihn frei lassen, ihm sagen: „Du darfst mir spürbar nahe sein, und du darfst mir auch – scheinbar – fern sein; ich vertrau dir, dass du da bist ...“, nur dann kann unser Glaube aus den Kinderschuhen herauswachsen. Wer klammert, liebt doch nicht! Er liebt mehr seine Liebesgefühle. Glücklich und frei wird er damit überhaupt nicht. Und mit der Liebe zu Gott und zu Jesus ist es genauso.

Reinhard Körner, „Wie Jesus auferstand“, © St. Benno Verlag Leipzig, ISBN 978-3-7462-6067-9, S. 74 - 76

Das Skapulier

Papst Johannes Paul II. zum 750. Jubiläum des Skapulierfestes 2001

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 Elija auf dem Karmel2

  

 

Es lebt der Herr,

der Gott Israels,

in dessen Dienst ich stehe. 

 

 

 

 

Geistlicher Impuls

Elija

Prophet, Feuer glühend

gingst du auf Gottes Geheiß

zu den Machthabern deiner Zeit

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Stimmen wir nicht zu, Schwestern, dass unser Willens- und Gefühlsbereich Sklave von irgendjemand wird, außer von dem, der uns mit seinem Blut erkauft hat.              Hl.Teresa von Jesus (von Avila) CV 4,8