Karmel Rödelmaier

Im Herzen neu werden

 

„Herz“ ist ein Urwort menschlicher Sprache - und auch der Bibel.

Für sie ist „Herz“ vor allem die innere Mitte der Person, in der alles zusammenkommt und von der alles ausgeht: nicht nur Gefühle und Regungen des Menschen, sondern auch seine Gedanken, Absichten und Entscheidungen.

Auf diese Mitte des Menschen erhebt Gott seinen Anspruch. Er will das Herz des Menschen, und er will es ganz. Und Gott achtet darauf; sein Blick ist unbestechlich. Vor diesem Blick Gottes möchte uns Angst werden. Wir wissen, wie kleinmütig unser Herz ist und wie schwach zum Guten. In diese menschlichen Erfahrungen hinein gibt Gott aber eine unerhörte Verheißung: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ (Ez 36,26)

Gott gibt uns aber nicht nur diese Verheißung: er stellt uns den Menschen des neuen Herzens vor Augen: Jesus Christus, den Herrn unseres Glaubens. Er ist ganz Gott, dem Vater, zugewandt, und das fordert von ihm die äußerste Hingabe. In gleicher Weise ist Jesus aber auch für die Menschen da. In ihm nimmt die Menschenfreundlichkeit unseres Gottes sichtbare Gestalt an.

Das „neue Herz“, das wir an Jesus erkennen, soll nun aber auch bei uns zur Personenmitte werden. Das meint Paulus, wenn er seine Mitchristen ermutigt: „Legt (als neues Gewand) Jesus Christus an“ (Röm 13,14). Und was es da anzuziehen gilt als Haltungen des Herzens, das nennt der Brief an die Kolosser: „Bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!“ (3,12).

 

Nach P. Theo Beirle SJ in: Leben im Rhythmus des Kirchenjahres

Ich habe den Herrn gesehen

Ich, die aus Magdala,

Frau ohne Mann,

Frau im Gefolge,

Frau ohne Stimme:

Ich habe den Herrn gesehen.

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Barmherziger Jesus Triegel

 

 

 

 

 

 

Auferstanden bin ich

und immer bei dir!

 

 

Geistlicher Impuls

Unser Osterglaube

Maria Magdalena kniet verzweifelt, trostlos. Ein grausamer Tod hat ihr das Liebste genommen. Nur ein Grab ist geblieben. Viele von uns kennen diese und ähnliche Situationen. Verlorene Arbeitsplätze, zerbrochene Beziehungen, schwere Krankheiten, plötzliche Todesfälle. Alles scheint ausweglos, hoffnungslos, zum Verzweifeln. Es ist zum Weinen aus Trauer, Angst oder auch aus Wut. Wie Magdalena werden wir zu Boden gedrückt, erkennen nicht mehr, was vor Augen steht, weil Tränen blind machen. Wer oder was kann uns herausreißen, uns befreien und wieder aufrichten?

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Kein toter Mensch, sondern der lebendige Christus; nicht wie er im Grab lag, sondern wie er nach seiner Auferstehung aus ihm heraus ging.

(Hl. Teresa von Avila)