Karmel Rödelmaier

Wo hast du dich verborgen,

Geliebter, und hast mit Seufzen mich zurückgelassen?

Dem Hirsch gleich bist entflohen,

nachdem du mich verwundet;

ich lief hinaus, dir nach, ich schrie, doch warst du weggegangen.

 

Ihr Hirten, wenn ihr geht

durch Hürden dort hinan auf Berges Höhe

und ihn durch gute Fügung seht,

den ich am meisten liebe,

so sagt ihm: Ich verschmachte, leide, sterbe.

 

Nach meiner Liebe suchend,

werd' über Berge ich und Auen laufen,

und keine Blumen pflücken,

noch wilde Tiere fürchten,

und Festungen und Grenzen überschreiten.

 

Ihr Dickichte und Wälder,

gepflanzt von des Geliebten Hand!

O Wiese, überreich an Grünem,

geschmückt mit bunten Blumen!

Sagt mir, ob er durch euch ist hingegangen?

 

In: All mein Tun ist nur noch Lieben, Geistlicher Gesang B, herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD und Elisabeth Peeters OCD, Herder 2019

Segen

Der Herr segne und behüte dich!

Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig!

Der Herr wende dir sein Angesicht zu und verschaffe dir Heil!

(Num 6, 24-26)

 

 

 

Haende 1

 

 

 

Wir beten weiter für Sie im

Karmelitinnenkloster

Waldfrieden 1

56766 Auderath

 

 

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Geistlicher Gesang

Wo hast du dich verborgen,

Geliebter, und hast mit Seufzen mich zurückgelassen?

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Siehe, ich bin mit dir. Ich werde dich behüten überall, wohin du gehst. (Gen 28,15)